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Bücher von und über Frauen

Die Bücher, die wir im Folgenden vorstellen, wurden von großartigen Schriftstellerinnen geschrieben. Sie erzählen Geschichten, die uns lebensfroh, nachdenklich, optimistisch und rebellisch stimmen. Sie schreiben über Frauen, die uns inspirieren, Mut und Hoffnung geben!

Also, ran an die Bücher und ein tolles Lesevergnügen!

Alena Schröder: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

In einem Brief aus Israel, den sie bei ihrer Großmutter Evelyn findet, erfährt Hannah von einem Gemälde, das eigentlich ihrer Großmutter gehört. Es wurde dieser und ihrem Mann, der Jude war, von den Nazis geraubt. Zum ersten Mal erfährt Hannah, dass sie jüdische Vorfahren hat, doch Evelyn will ihr nichts über das Gemälde und eine gewisse Senta erzählen. Da entdeckt Hannah bei ihren Recherchen, dass Senta ihre Urgroßmutter ist, die Mann und Tochter verließ, um in Berlin ihren eigenen Weg zu gehen.
Alena Schröder erzählt die Geschichte von vier Frauen unterschiedlicher Generationen, die trotz gesellschaftlicher Zwänge versuchten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Eine mitreißende Familiengeschichte!
Ausleihe 55198

Jarka Kubsova: Marschlande

Hier geht es um eine wahre historische Persönlichkeit – um die Marschbäuerin Abelke Bleken, die vor 450 Jahren in der Nähe von Hamburg lebte und als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Geschickt verwebt die Autorin deren Schicksal mit einer Frau, die viele Jahrhunderte später am gleichen Ort lebt und auf die Geschichte der Marschbäuerin stößt. Jarka Kubsova erzählt die Lebenswege zweier Frauen, die Gewalt und Ungerechtigkeiten nicht einfach so hinnehmen wollen. Ein spannendes und berührendes Buch!
Ausleihe 64356
Allen, denen Kubsovas Roman „Bergland“ (Ausleihe 20198/Verkauf V011458) gefallen hat, wird der aktuelle Roman ebenfalls begeistern.

Daniela Krien: Die Liebe im Ernstfall

Wir begegnen fünf Frauen, die um die Vierzig sind und deren Leben auf irgendeine Weise miteinander verknüpft ist. Sie haben sich irgendwann in ihrem Leben für oder gegen etwas entschieden und müssen jetzt mit dieser Entscheidung leben. Es geht um den Alltag dieser Frauen, ihre Karriere, ihr Leben als Mutter, ihre Affären, um Bindungsangst und vor allem um die Liebe. Aus wechselnder Erzählperspektive lässt die Autorin ihre Frauen über Beziehungsfragen, die Liebe und den Preis der Selbstverwirklichung nachdenken. Das gelingt ihr ganz wunderbar ohne ideologische Zuweisungen.
Ausleihe 55237

Nino Haratischwili: Das mangelnde Licht

Die georgische Autorin, die heute in Deutschland lebt, erzählt die Geschichte von vier Freundinnen aus Tbilissi, die im Georgien der 1980er Jahre gemeinsam aufwuchsen und als Jugendliche Zeuginnen der Folgen des Krieges Anfang der 1990er Jahre wurden. Drei der Freundinnen treffen sich Jahrzehnte später auf einer Fotoausstellung in Brüssel wieder, die der vierten, inzwischen verstorbenen Freundin und Fotografin, gewidmet ist. Hier erinnern sie sich ihrer Freundschaft, die durch den Krieg, die Gewalt und die Drogenkämpfe ihrer Brüder und Väter auf die Probe gestellt wurde. Die Autorin skizziert eindrucksvoll die unterschiedlichen Charaktere der Mädchen und erzählt deren Liebesgeschichten und Lebensschicksale mit einer großen Intensität. Unbedingt lesen, denn das Buch zieht jede/en in ihren/seinen Bann!

Ausleihe 59948

Caroline Wahl: 22 Bahnen

In dem Roman geht es um zwei Schwestern: Tilda, eine begabte Mathematikstudentin, und ihre zehn Jahre jüngere Schwester Ida. Beide leben mit ihrer alkoholkranken und depressiven Mutter zusammen. Tilda muss aus Liebe zu Ida extrem viel Verantwortung übernehmen, obwohl sie gern ausbrechen, ihre eigenen Träume verwirklichen und mehr Raum für große Gefühle haben möchte. Denn in Victor, den sie immer im Schwimmbad trifft, findet sie einen Gleichgesinnten. Zu ihm fühlt sie sich hingezogen. Eine herzerwärmende Geschichte, ganz ohne Pathos, mit viel Witz erzählt!
Ausleihe 20964

Elif Shafak : Unerhörte Stimmen

Leila, eine Prostituierte aus Istanbul, liegt halbtot auf einer Müllhalde und blickt auf ihr Leben, das wahrlich kein leichtes war, zurück: streng nach muslimischen Glaubensregeln in Ostanatolien aufgewachsen, vom Onkel missbraucht und vom streng religiösen Vater schikaniert, flieht sie nach Istanbul, auch weil sie nicht zwangsverheiratet werden will. Dort landet sie im Rotlichtmilieu. Solidarität und Freundschaft findet sie bei einer Transsexuellen, einer Kleinwüchsigen und einer Sängerin, bei Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Diese Freunde setzen alles daran, Leila eine menschenwürdige Bestattung zukommen zu lassen. Ein berührender Roman!
Ausleihe 50384

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